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Möglicher Umzug von LG Electronics nach Schwalbach beschäftigt CDU

Nach übereinstimmenden Berichten regionaler und überregionaler Medien vom 14.04.2016 plant der südkoreanische Technologiekonzern LG Electronics die Verlegung seiner Europazentrale aus London sowie seiner Deutschlandniederlassung aus Ratingen ins Rhein-Main-Gebiet. Der Umzug solle noch im laufenden Jahr erfolgen. Ein genauer Standort werde nach Mitteilung der regionalen Wirtschaftsförderung, der FrankfurtRheinMain GmbH, derzeit noch gesucht. Nach Informationen der BILD-Zeitung befänden sich Offenbach, Kelkheim und Schwalbach derzeit in der engeren Wahl.

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Christian Fischer (links) und Katrin Behrens (rechts)

Die Schwalbacher CDU nimmt dies zum Anlass eine parlamentarische Anfrage an den Magistrat zu richten, um Näheres über diese Pläne in Erfahrung zu bringen und die Bemühungen der Stadt in dieser Angelegenheit zu erfragen. „Der Umzug der Europa- und Deutschlandzentrale von LG aus London und Ratingen ins Rhein-Main-Gebiet ist eine seltene Chance für den Standort Schwalbach, die wir nicht ungenutzt verstreichen lassen dürfen“, äußert sich CDU-Fraktionsvorsitzender Christian Fischer. Nach Auffassung der CDU ist die Stadt in der Verantwortung, hier aktiv (ggf. unter Einbindung der regionalen Wirtschaftsförderungsgesellschaft) den Kontakt zum Konzern zu suchen. „Als Angelegenheit von höchster Bedeutung sollte dies Chefsache im Rathaus sein und – sofern noch nicht geschehen – mit Priorität und Dringlichkeit in Angriff genommen werden“, so Fischer weiter.  Schwalbach hat sich zu einem bevorzugten koreanischen Wirtschaftsstandort, nicht zuletzt dank Samsung, entwickelt und die insgesamt über 400 Koreanerinnen und Koreaner stellen inzwischen die zweitgrößte Migrantengruppe der Stadt, die über zahlreiche Vereine, Geschäfte und eine große Kirchengemeinde einen bedeutenden Beitrag zum öffentlichen Leben Schwalbachs beisteuern. „Die Ansiedlung von LG Electronics wäre ein weiterer bedeutender Schritt, um Schwalbach endgültig zu einer der Top-Adressen für finanzstarke koreanische Wirtschaftsunternehmen in Deutschland zu machen“, so Fischer abschließend.