Hort-Standard bei der Schulkinderbetreuung soll erhalten bleiben

CDU Schwalbach erzielt Unterstützung von der Kreisebene

Der Hort-Standard in den Schwalbacher Schulkinderhäusern, d.h. die
Betreuung durch pädagogisches Fachpersonal (Erzieherinnen und Erzieher), soll auch in
Zukunft erhalten bleiben. Einen entsprechenden Antrag hierzu hat die CDU Schwalbach
nach sehr positiv verlaufenen Gesprächen auf Kreisebene der Partei nunmehr in die
Stadtverordnetenversammlung eingebracht.

Im Laufe der kommenden fünf Jahre soll die Trägerschaft der Schulkinderbetreuungen im
gesamten Main-Taunus-Kreis schrittweise auf die Schulen bzw. den Kreis als Schulträger
rückübertragen werden. Einen entsprechenden Grundsatzbeschluss zur zukünftigen Betreuung
„unter einem Dach und einer Trägerschaft“ hatte der Kreistag bereits letzten Dezember
mit breiter, überparteilicher Mehrheit gefasst. Die nähere Abwicklung und Ausgestaltung,
auch im Hinblick auf zukünftige „gemeinsame Standards“, soll jeweils durch
Einzelvereinbarungen mit den Standortkommunen und Schulen geregelt werden. Eine im
Juni durch den Kreisausschuss vorgestellte Rahmenkonzeption gibt hierzu die Leitlinien
vor.

An die Schwalbacher CDU wurden in den vergangenen Wochen vermehrt Fragen
verunsicherter Eltern und aus der Belegschaft der Schulkinderhäuser herangetragen, welche
Auswirkungen dies auf die Betreuung vor Ort haben werde. Kernpunkt der Verunsicherung
war, dass der MTK an den unter seiner Trägerschaft betriebenen Betreuungseinrichtungen
grundsätzlich nicht durchgängig Erzieherinnen und Erzieher beschäftigt, sondern auf
Grundlage des Hessischen Schulgesetzes speziell für diese Verwendung weiterqualifizierte
Kräfte einsetzt.

„Der Betreuungsstandard nach dem Hessischen Schulgesetz ist ein guter Standard und
die Erfahrungen hiermit in Nachbarorten, etwa in Bad Soden, sind durchweg positiv“, teilt
CDU-Vorsitzender und Kreistagsabgeordneter Axel Fink mit. „Gleichwohl sind wir der festen
Überzeugung, dass der noch höhere Schwalbacher Standard auch zukünftig beibehalten
werden soll“, so Fink weiter.

Dem pflichtet auch CDU-Bürgermeisterkandidat Dennis Seeger bei, der als Vater positive
Erfahrungen mit der Arbeit der Einrichtungen sammeln konnte: „Die hervorragende
pädagogische Arbeit unserer Schulkinderhäuser und deren hohen Akzeptanz in der
Elternschaft gebieten es, mit dem bewährten Fachpersonal weiterzuarbeiten, insbesondere
auch vor dem Hintergrund ortsspezifischer Herausforderungen“. Die Schwalbacher
Christdemokraten verweisen etwa auf die breitgefächerten sozialen, ethnischen und
kulturellen familiären Hintergründe der Schwalbacher Kinder. Die damit verbundenen
Aufgaben bei der Integration und die Wahrnehmung einer vermittelnden Rolle, lassen
bisweilen eine erhöhte pädagogische Kompetenz erforderlich erscheinen. „Auch die
Belegschaft der Schulkinderhäuser darf ein klares baldiges Signal der Kommunalpolitik
erwarten, denn die Befürchtung ungeklärter beruflicher Perspektiven haben die
Mitarbeitenden nicht verdient“, ergänzt Seeger.

Umso erfreuter ist die Schwalbacher CDU, dass sie ihre Vorstellungen bei einem auf
CDU-Ebene geführten Gespräch im Main-Taunus-Kreis erfolgreich vermitteln und
Verständnis und grundsätzliche Zustimmung für ihre Position erreichen konnte. Im Auftrag
der Schwalbacher CDU-Fraktion trafen sich Anfang September Axel Fink als Mitglied des
Kreistags, der auch bereits am Eckpunktepapier des Kreistags zur Schulkinderbetreuung
intensiv mitgearbeitet hatte, und Dennis Seeger als Bürgermeisterkandidat mit Dr. Frank
Blasch (Vorsitzender der CDU-Kreistagsfraktion), Michael Cyriax (Landrat) und Wolfgang
Kollmeier (Erster Kreisbeigeordneter und Schuldezernent) zu einem parteiinternen
Arbeitsgespräch.

„Wir freuen uns, dass unsere Sichtweise zur MTK-Rahmenkonzeption dahingehend bestätigt
wurde, dass der Hort-Standard auch bei einem Trägerwechsel auf den MTK grundsätzlich
beibehalten werden kann, wenn Schwalbach dies ausdrücklich wünscht und etwa sein
bestehendes Personal hierfür einbringt“, so Fink. „Es ist nun an der Stadt Schwalbach
entsprechende Grundsatzbeschlüsse zu fassen und in den nächsten Monaten und Jahren
in Abstimmung mit dem MTK für eine reibungslose Umsetzung in allen Detailpunkten zu
sorgen. Dieser Aufgabe möchte ich mich gerne im Falle meiner Wahl zum Bürgermeister
mit ganzer Kraft widmen“, stellt Dennis Seeger abschließend die Zielsetzung heraus.