Familie beim Herbstfest

CDU Schwalbach hakt bei Krippenbetreuung nach

Mit einer parlamentarischen Anfrage an den Magistrat holt die Schwalbacher CDU-Fraktion Erkundigungen zum Stand der Kleinkinderbetreuung im Krippenbereich und der Kindertagespflege (sog. U3-Betreuung) in der Stadt ein. Ziel der Anfrage ist es, eine ausreichende Betreuung der Schwalbacher Kinder sicherzustellen.

Familie beim Herbstfest

Pascal Lagardère mit seinen Kindern und dem stolzen Großvater

Die Schwalbacher CDU sieht hier Informations- und Handlungsbedarf, nachdem sie im Zusammenhang mit der laufenden Betreuungsplatzvergabe für Sommer 2016 durch Hinweise von Eltern und aus den Einrichtungen selbst auf bisher verwaltungsseitig nicht mitgeteilte Versorgungsengpässe aufmerksam gemacht worden war. Den Stadtverordneten bisher ebenfalls nicht offiziell bekannte Statistiken des Main-Taunus-Kreises unterstreichen zudem, dass Schwalbach im kreisweiten Vergleich bei der U3-Betreuung deutlich zurückgefallen ist.

„Leider müssen die ehrenamtlichen Mandatsträger die aktuellen Zahlen und Entwicklungen immer erst gezielt bei der Verwaltung erfragen“, bedauert CDU-Pressesprecher Axel Fink. Die Union hatte 2014 darauf hingewiesen, dass der gemäß § 30 Hess. Kinder- und Jugendhilfegesetzbuch (HKJGB) regelmäßig fortzuschreibende Kindertagesstättenbedarfs- und entwicklungsplan zuvor seit 7 Jahren nicht mehr aktualisiert worden war und hatte per Stadtverordnetenbeschluss eine Fortschreibung durchgesetzt, die letztlich im September 2014 vorgelegt wurde. Da sich aus den darin genannten Zahlen und späteren mündlichen Mitteilungen der Verwaltung kein dringender Handlungsbedarf ergab, erscheint der CDU die erneute Anfrage geboten. „Fragwürdig erscheint in diesem Zusammenhang, dass sich die neue SPD/FDP-Koalition in ihrem Koalitionsvertrag zwar darauf verständigt hat, zukünftig den pädagogischen Teil dieses Plans fortzuschreiben, die mindestens ebenso wichtige Bedarfsanalyse aber mit keinem Wort erwähnt“, kritisiert Fink.

Die Schwalbacher CDU-Fraktion hofft mit ihrer Anfrage, die Diskussion über bestehenden Verbesserungsbedarf bei der Versorgung, Finanzierung und Vergabe von Betreuungsplätzen anzustoßen und sieht der detaillierten Antwort der Verwaltung mit großem Interesse entgegen.